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AUSSEN/1242: Wachstum der Weltbevölkerung verlangt konsequente Strategien zur Ressourcenverteilung


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 14. Juni 2013

Wachstum der Weltbevölkerung verlangt konsequente Strategien zur Ressourcenverteilung

Förderung guter Regierungsführung



Die Vereinten Nationen haben heute ihren aktuellen Weltbevölkerungsbericht vorgelegt. Danach wird die Weltbevölkerung von heute fast 7,2 Milliarden Einwohnern auf voraussichtlich 9,6 Milliarden im Jahr 2050 wachsen. Damit wird sie noch einmal um rund 250 Millionen Menschen stärker wachsen, als bislang angenommen. Im Jahr 2100 werden etwa 10,9 Milliarden Menschen auf der Welt leben. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder und die entwicklungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Sibylle Pfeiffer:

"Das globale Bevölkerungswachstum wird bestehende Ressourcenknappheiten verschärfen. Dies wird vor allem die schnell wachsenden Entwicklungsländer betreffen. Für die Zukunft ist deshalb davon auszugehen, dass sich auch das Wachstum gerade in den Schwellen- und Entwicklungsländern merklich auf die Nachfrage nach natürlichen Ressourcen wie Rohstoffe auswirken wird. Das wirtschaftliche Aufholen der weniger entwickelten Weltregionen, das mit einer Steigerung der Weltbevölkerung einhergehen wird, ist gewollt und die Voraussetzung für eine friedliche Zukunft. Diese Entwicklung ärmerer und bevölkerungsreicher Länder wird zwangsläufig das Weltwirtschaftswachstum überdurchschnittlich steigen lassen. Bei einem mittleren Wachstum der Weltwirtschaft von ca. 4 Prozent wird die Weltwirtschaftsleistung im Jahre 2030 bereits etwa das 2,5-fache von heute erreichen. Das ist grundsätzlich eine gute Nachricht.

Zahlreiche Länder mit starkem Bevölkerungswachstum sind besonders ressourcenreich, profitieren jedoch nicht von ihrem Reichtum an natürlichen Rohstoffen. Deshalb liegt der Schlüssel in der Förderung guter Regierungsführung. Dazu hat Deutschland mit rund 30 Kooperationsländern den Förderschwerpunkt Demokratie, Zivilgesellschaft und öffentliche Verwaltung vereinbart. Die Förderung richtet sich sowohl an staatliche Einrichtungen wie Parlamente, Ministerien oder Kommunalverwaltungen, als auch an Organisationen der Bürgergesellschaft und Medien. Wichtige Ziele sind die Korruptionsbekämpfung, Vermeidung von Steuerhinterziehung, Steuertransparenz und die Mobilisierung einheimischer Steuerressourcen und die öffentliche Rechenschaftslegung.

Armut, Bevölkerungswachstum, Ernährungssicherung, Migration, staatliche Fragilität und instabile Märkte sind zentrale Herausforderungen für die Zukunft. Der Schutz globaler öffentlicher Güter stellt enorme Anforderungen an unsere gemeinsame Zukunft."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Juni 2013