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AUSSEN/1353: Schicksal der nigerianischen Schülerinnen geht uns alle an


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 8. Mai 2014

Schicksal der nigerianischen Schülerinnen geht uns alle an

Mädchen haben ein Recht auf Schulbildung - Gegen Zwangsheirat und Zwangsprostitution



Das Schicksal der über 270 Schülerinnen, die von der terroristischen Sekte Boko Haram im Norden Nigerias entführt wurden, ist weiterhin ungewiss. Dazu erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karin Maag:

"Mit großer Anteilnahme verfolgen wir, dass die Schülerinnen, die im Norden Nigerias von der terroristischen Sekte Boko Haram entführt wurden, immer noch verschwunden sind. Die Terrorgruppe hat angekündigt, sie sollten verkauft und zwangsverheiratet sowie zu Prostitution und Sklaverei gezwungen werden. Diese Verletzung der Menschenrechte verurteilen wir aufs Schärfste. Unsere Solidarität gilt auch den Angehörigen der entführten Schülerinnen in Nigeria.

Der Mut der Frauen, die in diesen Tagen für die Freilassung der Mädchen und ein besseres Handeln der Regierung demonstrieren, verdient unsere Bewunderung. Es ist grausam, wie Boko Haram durch seine Gewalt gezielt einen Keil zwischen die Angehörigen verschiedener Religionen in Nigeria treibt. Wie so oft, werden dabei Mädchen und Frauen durch die brutalen Taten besonders hart getroffen. Bewusst greifen die Terroristen Schulen an, um den Zugang von Mädchen zur Bildung gewaltsam zu verhindern. Bereits wiederholt haben sie Schülerinnen und auch Schüler getötet, um dadurch weitere Angst vor dem Schulbesuch zu verbreiten.

Wir sind froh über die britische und amerikanische Unterstützung bei der dringenden Suche nach den Entführten. Die Gruppe der Frauen bittet die Bundesregierung, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um diese Bemühungen ihrerseits zu unterstützen. Die internationale Gemeinschaft muss im Rahmen ihrer Möglichkeiten gemeinsam mit den nigerianischen Behörden alles tun, um die Schülerinnen zu befreien und Mädchen und Frauen im Land vor weiteren solchen Verbrechen zu beschützen."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Mai 2014