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BILDUNG/840: Mehr Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung gefordert


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 6. Juni 2013

Mehr Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung gefordert

Familienfreundliche Arbeitsbedingungen und planbare Karrierewege



Der Bundestag entscheidet am heutige Donnerstag über einen Antrag der christlich-liberalen Koalition, mit dem der erfolgreiche Einsatz des Bundes für die Chancengleichheit von Männern und Frauen in der Wissenschaft fortgeführt und wichtige neue Impulse gesetzt werden. Hierzu erklären der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht, und die zuständige Berichterstatterin Anette Hübinger:

Albert Rupprecht: "Bis zur Promotion ist Chancengleichheit hergestellt: Bei den Studienabschlüssen besteht Gleichstand zwischen Männern und Frauen, bei den Promotionen beträgt der Frauenanteil noch 44 Prozent. Hieran haben auch Initiativen des Bundes ihren Anteil. Von den Habilitierten und Professoren indes sind nur ein Fünftel weiblich. Damit sind wir nicht zufrieden. Hier machen wir Vorschläge und Angebote für eine Verbesserung. Die Verantwortlichen in den Hochschulen sind nun gefordert, Dynamik vor Ort zu entfalten: Auch in der Wissenschaft sind familienfreundliche Arbeitsbedingungen und planbare Karrierewege keine Frage der Möglichkeiten, sondern des Willens."

Anette Hübinger: "Mit dem Kaskadenmodell können wir dafür sorgen, dass sich ein hoher Frauenanteil von unteren Karrierestufen bis nach oben fortsetzt. Andererseits sorgen wir für praxisgerechte

Rahmenbedingungen, um zukünftig Familie und wissenschaftliche Karriere noch besser unter einen Hut zu bekommen. Wichtig ist, dass dieses Maßnahmenbündel unter einer Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zusammengeführt wird. Die Internationalisierungsstrategie des Bundes zeigt deutlich, welche positiven Wirkungen erzielt werden können. Diese brauchen wir auch in den kommenden Jahren beim Thema Chancengleichheit von Frauen und Männern in der deutschen Wissenschafts- und Forschungslandschaft."

Hintergrund:
Im "Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs" wird einmal pro Legislaturperiode die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland dargestellt. Der Bericht befasst sich unter anderem mit der Situation von jungen Wissenschaftlerinnen und Forscherinnen. Er belegt die positive Entwicklung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in Wissenschaft und Forschung. Zugleich attestiert er einen sinkenden Frauenanteil auf dem Weg zur Professur und einen Frauenanteil in der Forschung, der unter EU-Durchschnitt liegt."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Juni 2013