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BILDUNG/952: Forschungstransfer in die Gesundheitsversorgung beschleunigen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 28. April 2016

Forschungstransfer in die Gesundheitsversorgung beschleunigen

Koalition setzt sich für bessere Patientenversorgung und innovative Gesundheitswirtschaft ein


Am heutigen Donnerstag findet im Deutschen Bundestag die abschließende Beratung zum Koalitionsantrag "Transfer von Forschungsergebnissen und Innovationen in die Gesundheitsversorgung beschleunigen" statt. Hierzu erklären der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht, und der zuständige Berichterstatter, Stephan Albani:

Albert Rupprecht: "Deutschland ist stark in der medizinischen Forschung. Wir setzen uns dafür ein, dass die Ergebnisse dieser Forschung schneller als bisher in die praktische Anwendung kommen. Das hilft den Patienten und den hochinnovativen Unternehmen der deutschen Gesundheitswirtschaft.

Eine unserer Kernforderungen betrifft die strahlenschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren für klinische Prüfungen. Diese sind bisher viel zu lang. Wir fordern daher für Fälle der sogenannten Begleitdiagnostik ein neues Anzeigeverfahren mit verbindlichen Fristen. Die Bundesregierung hat unsere Forderung bereits aufgegriffen und Verbesserungen angekündigt. Wir erwarten, dass das zuständige Bundesumweltministerium zeitnah einen entsprechenden Gesetzentwurf vorlegt, damit diese Verbesserungen noch in dieser Legislaturperiode in Kraft treten können.

Eine weitere Forderung ist die Auflage eines neuen Fachprogramms Medizintechnik. Auch dies wurde von der Bundesregierung bereits aufgegriffen."


Stephan Albani: "Das Ziel unseres Antrags ist klar definiert: Er soll dabei helfen, den Transfer neuer Diagnostika, Therapeutika, Medizintechnik-Produkte und anderer medizinischer Innovationen in die Patientenversorgung zu beschleunigen. Damit wird deutlich: An erster Stelle steht bei uns das Wohl der Patientinnen und Patienten. Warum es für den Antrag allerhöchste Zeit ist, zeigt ein Blick in die Transferforschung: Durchschnittlich muss ein Patient rund 14 Jahre auf ein innovatives Medizinprodukt warten.

Im Zweifel rettet zeitnaher Innovationstransfer Leben. Hier hilft auch Interdisziplinarität in der Forschung, die den Übergang von der Idee zur Anwendung beschleunigt. Dies greift der Antrag auf und fordert zudem noch mehr politische Feinabstimmung in der Forschungsförderung sowie ein besseres Zusammenwirken über Ressortgrenzen hinweg."

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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. April 2016

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