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GESUNDHEIT/745: Corona-Warn-App ist Durchbruch für Datenschutz bei digitalen Anwendungen im Gesundheitsbereich


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 16. Juni 2020

Corona-Warn-App ist Durchbruch für Datenschutz bei digitalen Anwendungen im Gesundheitsbereich

Höherer Schutz vor Ansteckungen auch im Urlaub


Am heutigen Dienstag hat die Bundesregierung die Corona-Warn-App vorgestellt. Hierzu erklären die stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Georg Nüßlein und Nadine Schön:

Nüßlein: "Wenn man Datenschutz vernünftig macht, funktionieren auch digitale Anwendungen im sensiblen Gesundheitsbereich. Das zeigt die Corona-Warn-App für Deutschland. Die dezentrale und anonymisierte Speicherung von Daten wird unseren hohen Anforderungen an den Datenschutz gerecht, ohne die Funktionalität einzuschränken. Während beispielsweise bei der österreichischen Corona-App eine dauerhafte Verbindung zwischen den beteiligten Smartphones hergestellt wird, tauschen bei der deutschen Corona-Warn-App die Smartphones nur für wenige Sekunden anonymisierte Zahlenfolgen aus, die dezentral auf den Geräten gespeichert werden. Die Open-Source-Entwicklung, in die auch Anregungen und Kritik aus der IT-Community einbezogen wurden, war sehr transparent und damit vertrauensfördernd. So müssen digitale Gesundheitsanwendungen laufen.

Die App kommt genau zur richtigen Zeit, nämlich zur jetzt beginnenden Urlaubszeit. Nun kommt es darauf an, dass die Corona-Warn-App nicht nur in Deutschland genutzt, sondern auch schnell mit Corona-Apps anderer Länder kompatibel gemacht wird. Dabei müssen unsere hohen Datenschutzstandards gewährleistet bleiben."

Schön: "Dezentral, datenschutzkonform, anonym, IT-sicher und freiwillig - nichts geschieht ohne Zustimmung. Das sind die zentralen Punkte der deutschen Corona-Warn-App. So wird Vertrauen und Transparenz geschaffen! Das ist wichtig, damit möglichst viele Menschen die Corona-Warn-App installieren. So kann die App neben den Hygienemaßnahmen wie Hände waschen, Abstand halten und Alltagsmasken tragen, ein weiteres zentrales Hilfsmittel werden, um das Infektionsgeschehen in Deutschland einzugrenzen und vor allem Infektionsketten möglichst schnell zu unterbrechen. Mit dem dezentralen Open-Source-Ansatz hat die Bundesregierung den Ansatz gewählt, der Vertrauen und Sicherheit auf höchstem Niveau garantiert. Dass diese hohen Ansprüche technisch in wenigen Wochen umgesetzt und auf den Weg gebracht wurde, verdient große Anerkennung. Ein tolles Beispiel dafür, was möglich ist, wenn Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zielgerichtet zusammenarbeiten. Damit setzten wir internationale Standards!"

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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Juni 2020

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