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KULTUR/488: Bürgerwille stärkt die Kultur vor Ort


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 8. Februar 2012

Bürgerwille stärkt die Kultur vor Ort

Öffentliches Fachgespräch zur Kulturfinanzierung in den Kommunen


Heute findet im Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages ein weiteres öffentliches Fachgespräch zur Kulturfinanzierung in den Kommunen statt. Dazu erklären der kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) und der Obmann der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der Fraktion Marco Wanderwitz:

"Die Kulturetats sind nicht zum Steinbruch der Sparmaßnahmen der Städte und Kommunen in Deutschland geworden. Die überwiegende Anzahl hat bei der Kultur keine Kürzungen vorgenommen, einige Städte haben sogar die Mittel aufgestockt, so die Repräsentanten des Deutschen Städte- wie des Deutschen Landkreistages in der Anhörung für Kultur und Medien zur Thematik "Kulturfinanzierung in den Kommunen". Es ist anerkennenswert, dass von den 9,3 Milliarden Gesamtkulturausgaben in der Bundesrepublik die Kommunen mit 44,4 Prozent an der Spitze stehen, gefolgt von den Ländern mit 43 Prozent und dem Bund.

Eine der Gründe für die Kulturstabilisierung ist offensichtlich der Protest, der bundesweit zu registrieren gewesen ist, wenn vor Ort die kulturelle Infrastruktur einschneidend verändert werden soll. Bei der Kultur gehen Bürgerinnen und Bürger auf die Barrikaden, wenn es um beabsichtigte Kürzungen für Theater, Tanz oder Musikangeboten geht. Sie sind nicht bereit eine massive Einschränkung ihrer Lebensqualität hinzunehmen, ohne dass die Ausgaben zunächst an anderen Stellen kritisch hinterfragt werden.

Doch auch ohne öffentlichen Druck wären Städte und Gemeinden gut beraten, Sparmaßnahmen nicht in diesem Bereich, der nur 1,8 Prozent aller Ausgaben ausmacht, durchzusetzen. Kultur macht Menschen stark. Gerade soziokulturelle Zentren, kulturpädagogische Einrichtungen, die kulturelle Bildung insgesamt verdienen mehr Aufmerksamkeit, mehr Förderung, weil Kinder und Jugendliche davon gut haben."


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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Februar 2012