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MILITÄR/552: Soldaten in Auslandseinsätzen sollen künftig kostenlos telefonieren können


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 23. März 2012

Soldaten in Auslandseinsätzen sollen künftig kostenlos telefonieren können

Gute Kommunikation mit der Heimat ist unerlässlich


Am 22. März wurde der Antrag für eine moderne und umfassende Betreuungskommunikation der Soldaten im Einsatz in das Plenum eingebracht. Dazu erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Petitionen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Günter Baumann und die zuständige Berichterstatterin im Petitionsausschuss Patricia Lips:

"Anstoß zu diesem Antrag war eine Petition, die auf die schlechte Qualität, den fehlenden Service sowie die hohen Preise für die Telekommunikation hinwies.

Die große Mehrheit der Mitglieder im Petitionsausschuss hält eine gute Kommunikation mit der Heimat für unerlässlich und hatte die Petition zur Berücksichtigung an die Bundesregierung überwiesen und sie aufgefordert, eine kostenlose Kommunikation per Telefon und Internet zu ermöglichen.

Demnach sollen Soldaten in Auslandseinsätzen künftig kostenlos mit der Heimat telefonieren können. Dies fordert der interfraktioneller Antrag der CDU/CSU, FDP, SPD und Bündnis90/Die Grünen, der am Donnerstag, den 22. März 2012 im Plenum des Deutschen Bundestages verabschiedet wurde. Derzeit sind nur 30 Minuten pro Woche für die Soldatinnen und Soldaten kostenfrei.

Außerdem wird mit diesem Antrag gefordert, dass Videotelefonie auch in den Unterkünften der Soldaten in den Einsatzgebieten zur Kommunikation mit der Familie und Verwandten genutzt werden kann. Die Möglichkeit der Videotelefonie steht Soldaten bisher nur an öffentlichen Plätzen zur Verfügung. Dies wird wegen mangelnder Privatsphäre deshalb seltener genutzt. Die bisherige Betreuungskommunikation in Auslandseinsätzen kostet knapp drei Millionen Euro. Durch die vorgeschlagenen Verbesserungen wird dieser Posten sicherlich steigen, jedoch sollte dies uns für unsere Soldatinnen und Soldaten, die ihr Leben für Deutschland aufs Spiel setzten, wert sein.

Das Bundesministerium der Verteidigung soll möglichst bis Ostern erste Vorschläge zur Umsetzung vorlegen, damit bis zum Sommer das Angebot der kostenfreien Telefonie umgesetzt werden kann."


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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. März 2012