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RECHT/665: Todesstrafe ist unmenschlich


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 9. Oktober 2013

Todesstrafe ist unmenschlich

Internationaler Tag gegen die Todesstrafe



Seit über einem Jahrzehnt findet alljährlich am 10. Oktober der Internationale Tag gegen die Todesstrafe statt. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:

"Immer noch wenden rund 50 Staaten weltweit diese grausame und unmenschliche Strafe, die gegen das Recht auf Leben und die Menschenwürde verstößt, an. Deshalb ist das Ziel, die Todesstrafe weltweit abzuschaffen, ein zentraler Bestandteil unserer Menschenrechtspolitik und wird es bleiben.

Über 130 Staaten haben dagegen die Todesstrafe bereits abgeschafft oder verzichten auf ihre Anwendung. Diese positive Entwicklung gilt es fortzusetzen. So forderten die Vereinten Nationen (VN) den sofortigen Stopp der Vollstreckungspraxis der Todesstrafe in Weißrussland. Diese Forderung unterstützen wir ausdrücklich. Weißrussland verhängt und führt die Todesstrafe als einziges europäisches Land noch immer durch. 2013 wurden nach Angaben der VN bereits drei Hinrichtungen vollzogen.

Nur sieben Staaten der Erde sind für derzeit 95 Prozent der Hinrichtungen weltweit verantwortlich. Zu ihnen zählen China, Iran, Saudi-Arabien, Pakistan, Nordkorea, Irak und die USA. Amnesty International zufolge ist davon ausgehen, dass im vergangen Jahr wiederum tausende Menschen allein in China hingerichtet wurden und damit mehr als im Rest der Welt zusammen.

Wir setzen unser Engagement fort. Die Todesstrafe muss weltweit geächtet und abgeschafft werden."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Oktober 2013