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SOZIALES/1622: Beim 35-Stunden-Vorschlag darf es nicht bleiben


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 7. April 2014

Beim 35-Stunden-Vorschlag darf es nicht bleiben

Breite Debatte zur Familienfreundlichkeit erforderlich



Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat eine 35-Stunden-Woche für Väter und Mütter vorgeschlagen. Dies soll den Arbeitskräftemangel beheben und dem niedrigen Erwerbsanteil von Frauen entgegenwirken. Dazu erklären die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Nadine Schön, und der frauen- und familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Marcus Weinberg:

"Es ist sehr zu begrüßen, dass der DIHK die vollzeitnahe Teilzeitarbeit zu einer guten Lösung für Arbeitnehmer und Arbeitsnehmerinnen und Betriebe erklärt hat. Damit greift der Verband ein zentrales Element aus dem Aktionsprogramm "Familienbewusste Arbeitszeiten" auf, das bereits unter der Vorgängerregierung zwischen dem Familienministerium und dem DIHK vereinbart wurde. Es gilt, die Mitgliedsunternehmen auch zu beraten und bei der Umsetzung zu unterstützen.

Mit dieser Forderung nach einer 35-Stunden-Woche für beide Elternteile ist es nicht getan, dieser Lösungsansatz allein wird der Herausforderung keineswegs gerecht. Es bedarf vielmehr eines umfassenden, ganzheitlichen Umdenkens.

Dazu gehört beispielsweise auch, dass Karrierewege in den Unternehmen angepasst werden müssen. Teilzeitbeschäftigung darf nicht länger ein Ausschlusskriterium für berufliche Perspektiven sein. Aber auch zusätzliche Anreize wie Gutscheine für haushaltsnahe Dienstleistungen sollten zwischen Politik und Wirtschaft diskutiert werden.

Die Politik kann nur die Rahmenbedingungen verbessern. Da leisten wir unseren Beitrag: Mit der Einführung des ElterngeldPlus ermöglichen wir jungen Eltern noch mehr Zeit und Flexibilität bei der Gestaltung ihres Familienlebens.

Das Kernanliegen der Union ist es, die Betreuung von Kindern und Erwerbstätigkeit möglichst flexibel und partnerschaftlich kombinieren zu können. Dazu zählt auch eine bessere Unterstützung von Betriebskitas und Tagespflegepersonen. Familien wollen heute beides: Beruf und Karriere sowie Zeit für Familie!"

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. April 2014