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SOZIALES/1664: Schutz für Frauen und Mädchen im Nord-Irak verstärken


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 12. September 2014

Schutz für Frauen und Mädchen im Nord-Irak verstärken

Schulterschluss gegen Kriegsführung durch Demütigungen und Verschleppung erforderlich



In diesen Tagen ist eine Delegation kurdischer Frauenrechtlerinnen auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. zu Gast in Berlin. Nach Gesprächen mit den Frauenrechtlerinnen erklären die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karin Maag, sowie die Obfrau der Arbeitsgruppe Familie, Christina Schwarzer:

"Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen sind über Tausende meist yezidische und christliche Frauen im Nordirak verschleppt und vergewaltigt worden und werden jetzt verkauft. Ihr Schicksal ist weiter ungewiss. Wir müssen alles daran setzen, diese Mädchen und Frauen wieder zu finden.

Frauen sind den Demütigungen der Terroristen besonders schutzlos ausgesetzt, weil die sexuelle Gewalt bewusst als Mittel der Kriegsführung gegen sie und ihre Männer eingesetzt wird.

Wir appellieren an die internationale Gemeinschaft, mit einem Schulterschluss auf diese menschenverachtende Gewalt zu reagieren. Besonders die Nachbarländer sind gefragt, genau hinzusehen und strafrechtlich gegen Käufer und Mittelsmänner des Frauenhandels in ihrem Land vorzugehen. Nur dann können die Frauen endlich wieder in ihre Heimat zu ihren Familien zurückkehren.

Die Berichte der Frauenrechtlerinnen aus Kurdistan sind alarmierend und müssen uns alle aufschrecken. Wir freuen uns, dass die Delegation der Bundesregierung und dem ganzen Land für die Entscheidung gedankt hat, neben humanitären Hilfsgütern auch Waffen zur Verteidigung des Nord-Irak zu liefern. Die humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge - Männer, Frauen und Kinder - darf darüber aber nicht vernachlässigt werden. Dabei sollten wir das Schicksal der traumatisierter Frauen und Mädchen besonders in den Blick nehmen."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. September 2014