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SOZIALES/1725: Menschenwürdige Beschäftigung und faire Entlohnung weltweit sicherstellen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 12. Juni 2015

Menschenwürdige Beschäftigung und faire Entlohnung weltweit sicherstellen

Ursachen von Kinderarbeit müssen konsequent bekämpft werden


Nach Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) müssen immer noch rund 168 Millionen Kinder im Alter zwischen fünf und 17 Jahren arbeiten. Daran erinnert der 12. Juni als "Welttag gegen Kinderarbeit". Hierzu erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß:

"Für eine gerechte Gestaltung der Globalisierung müssen wir eine menschenwürdige Beschäftigung und eine faire Entlohnung weltweit sicherstellen. Schließlich sind Armut, eine geringe Entlohnung und fehlende Schul- und Berufsausbildung immer noch zentrale Ursachen für Kinderarbeit weltweit. Eine gerechte und faire Entlohnung der Beschäftigten in den Entwicklungsländern leistet hingegen einen entscheidenden Beitrag, um den Teufelskreis aus fehlender Schulbildung und Armut zu durchbrechen.

Daher begrüßen wir das Engagement der Bundesregierung zur Umsetzung der ILO-Kernarbeitsnormen. Deutschland ist Vorreiter für die internationalen Bemühungen auf dem Weg hin zu fairen Standards in den globalen Lieferketten. Menschenwürdige Beschäftigung, gute Arbeitsbedingungen und ein fairer Handel sind eine grundlegende Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung in den von Armut besonders betroffenen Staaten.

In einer globalen Wirtschaft hört die Verantwortung nicht vor der eigenen Haustür auf. Das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung initiierte 'Textilbündnis? steht beispielhaft für eine Strategie der Armutsminderung in den Entwicklungsländern, die das Übel an der Wurzel packt. Wer global produziert, muss auch globale Verantwortung für die globalen Lieferketten übernehmen. Diesen Weg müssen wir auch in Zukunft gemeinsam konsequent weitergehen und Unternehmen ebenso wie zivilgesellschaftliche Organisationen in den Prozess zur Beseitigung der Ursachen von Armut und Kinderarbeit einbinden."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Juni 2015

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