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SOZIALES/1773: Mit neuem Projekt schwer erreichbare Jugendliche fördern


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 22. März 2016

Mit neuem Projekt schwer erreichbare Jugendliche fördern

Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht Manege in Berlin-Marzahn


Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte am heutigen Dienstag die Manege des Don-Bosco-Zentrums in Berlin-Marzahn. Die soziale Einrichtung ist einer von 18 Pilotprojektträgern, die der Bund mit einem neuen Arbeitsmarktinstrument für schwer erreichbare Jugendliche fördert. Hierzu erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling, der das Projekt mit initiiert hat:

"Das Pilotprogramm RESPEKT richtet sich an Jugendliche, die durch jegliche soziale Raster fallen und keinen Bezug zu Bildung oder Ausbildung haben. Auch junge Menschen, deren Familien seit mehreren Generationen von Sozialhilfe leben und die aufgrund ihrer individuellen Lebenssituation von den Sozialleistungsangeboten teilweise nicht erreicht werden, zählen zur Zielgruppe des Programms. Diese Jugendlichen wollen wir in Bildungs- und Ausbildungsprozesse holen und letztlich in Arbeit vermitteln. Sie sollen die Chance auf ein eigenverantwortliches Leben erhalten.

Ein Programm, das die Probleme dieser jungen Menschen in den Blick nimmt und sie in Ausbildung und Arbeit bringt, gibt es bisher nicht. Wir setzen mit unserem neuen Förderinstrument genau dort an. Besonders erfreulich: Die Förderung kommt auch als eigenständiger Paragraph ins SGB II. Das erleichtert die Arbeit der Sozialträger erheblich, denn bisher müssen sich soziale Träger Einzelmaßnahmen aus unterschiedlichen Sozialgesetzbüchern zusammensuchen. Durch die gesetzliche Absicherung wird aus diesem Flickenteppich ein einheitliches und kontinuierliches Förderkonzept. Diesen Ansatz unterstützt auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich in der Manege im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf von der praktischen Umsetzung des neuen Förderinstruments überzeugte.

Als einer von 18 bundesweiten Pilotprojektträgern setzt die Mange das neue Förderinstrument mit einem eigenen Konzept um. Die Manege bietet rund um die Uhr eine Anlaufstelle für junge Menschen; die Mitarbeiter sind 24 Stunden am Tag ansprechbar. Jeder junge Mensch kann in die von Ordensschwester Margareta Kühn geleitete Einrichtung kommen.

Oft setzt das Team der Manege bei seiner Arbeit ganz unten an. Viele Jugendliche, die herkommen, haben keinen Schulabschluss, einige können nicht richtig lesen oder schreiben. Einen geregelten Tagesablauf kennen die meisten von ihnen nicht. Auch die Bindung zum Elternhaus fehlt. In der Manege bekommen die Jugendlichen sozialpädagogische und psychologische Begleitung, Coachings sowie berufliche Orientierung und Qualifizierung. Mit einer großen Industrieküche, einer Holzwerkstatt oder dem hauseigenen Friseursalon bietet die Manege Arbeitsangebote in vielfältigen Berufsfeldern."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. März 2016

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