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SOZIALES/2055: Wir brauchen Mut, das Schweigen über häusliche Gewalt zu brechen


Pressestatement der CDU/CSU-Fraktion - 29. April 2020

Wir brauchen Mut, das Schweigen über häusliche Gewalt zu brechen


Heute stellt das Bundesfrauenministerium eine Plakatkampagne gegen häusliche Gewalt vor. Dazu können Sie die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Nadine Schön, gern wie folgt zitieren:

"Familie bedeutet Geborgenheit und Schutz - doch leider nicht für alle Menschen. Schon vor den Ausgangsbeschränkungen durch die Corona-Epidemie wurde in Deutschland an jedem dritten Tag eine Frau von ihrem Partner umgebracht. Zu den Tötungsdelikten kommen Körperverletzungen, Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen. Die Zahlen sind seit Jahren bestürzend hoch. Die Befürchtungen sind groß, dass die Gewalt zunimmt, weil Familien seit Wochen ohne Kontakte zu anderen Menschen eng beieinander leben. Viele Taten ließen sich verhindern, wenn alle von Gewalt betroffenen Frauen den Mut hätten, sich zu öffnen und über ihr Leid zu sprechen. Und wenn Nachbarn und Bekannte den Mut fänden, helfend einzugreifen. Damit sie das tun können, ist es gut, dass der Bund seit März 2013 das deutschlandweite Hilfetelefon 'Gewalt gegen Frauen' eingerichtet hat und finanziert. Die Mitarbeiter beraten anonym rund um die Uhr unter der kostenlosen Rufnummer 08000 116 016. Es ist wichtig, dass alle die Nummer des Hilfetelefons kennen und handeln. Es ist gut, dass die Kampagne des Frauenministeriums darauf aufmerksam macht."

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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
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Internet: www.cducsu.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. April 2020

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