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WIRTSCHAFT/2802: Gesunde Kinderernährung braucht wissenschaftliche Grundlagen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 8. Februar 2019

Gesunde Kinderernährung braucht wissenschaftliche Grundlagen

Neues Forschungsinstitut des Bundes eröffnet


Am heutigen Freitag, den 8. Februar 2019, eröffnet das Max Rubner-Institut (MRI), das neue Institut für Kinderernährung mit einem wissenschaftlichen Symposium in Karlsruhe. Dazu erklären die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Gitta Connemann, sowie der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft, Albert Stegemann:

Gitta Connemann: "Das neue Institut für Kinderernährung ist ein Meilenstein. Der Bund zeigt damit: Kinderernährung ist für uns Hauptsache. Wir wissen: die Gesundheit von Kindern steht und fällt mit der Ernährung. Ursachen für Krankheiten, auch für chronische, werden zum Teil schon in der Schwangerschaft gelegt. In den ersten 1.000 Tagen werden Weichen für die Gesundheit gestellt. Durch falsche, Mangel- oder Überernährung werden die Risiken für chronische Erkrankungen erhöht. Hier muss angesetzt werden - nicht mit Emotionen sondern auf der Grundlage von Daten und Fakten.

Wir setzen deshalb auf die wissenschaftliche Erforschung gerade von Präventionsmaßnahmen. Diese müssen sich direkt an Kinder und Jugendliche richten. Das neue Institut für Kinderernährung muss darüber hinaus die Umsetzung der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertignahrungsmitteln wissenschaftlich begleiten. Zentraler Baustein dieser Strategie ist bis Ende des Jahres 2019 das Verbot gesüßter Säuglings- und Kleinkindertees. Damit stärken wir die nachhaltige Gesundheit der Kleinsten."

Albert Stegemann: "Als Politiker sind wir bei unseren Entscheidungen auf objektive, wissenschaftliche Erkenntnisse angewiesen. Mit dem neuen Institut für Kinderernährung erhalten wir wissenschaftlich fundierte Grundlagen, um unsere Ernährungspolitik noch besser auf die speziellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen auszurichten. Der interdisziplinäre Ansatz des neuen Institutes ist eine große Chance.

Wir müssen uns fragen, welche sozialen, psychologischen und physiologischen Einflussfaktoren die Ess- und Trinkgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen wirklich prägen. Nur dann können wir wirklich etwas im Sinne einer gesunden Ernährung erreichen. Hierfür müssen wir den Familien, Kitas und Schulen aber insbesondere den Kindern und Jugendlichen selbst stärker als bisher wissenschaftlich geprüfte, verständliche und relevante Informationen über einen gesunden Lebensstil vermitteln."


Hintergrund:

Das Max Rubner-Institut (MRI) ist ein Bundesforschungsinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Das MRI hat seinen Forschungsschwerpunkt im gesundheitlichen Verbraucherschutz insbesondere im Ernährungsbereich.

Das neue Institut für Kinderernährung soll die Wissensbasis zur Ernährung von Kindern und Jugendlichen verbessern und erweitern. Es wird als interdisziplinär arbeitendes Fachinstitut aus einem naturwissenschaftlichen und einem sozialwissenschaftlichen Forschungsbereich bestehen. Zu den Aufgaben gehört, die komplexen Einflussfaktoren auf das Ess- und Trinkverhalten von Kindern und Jugendlichen zu erforschen.

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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Bürgerinformation: Telefon 030/227-555 50, Telefax 030/227-159 30
E-Mail: fraktion@cducsu.de
Internet: www.cducsu.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Februar 2019

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