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ARBEIT/1186: Zynisches Spiel mit der Angst der Opelaner muss aufhören


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 21. Mai 2012

Zynisches Spiel mit der Angst der Opelaner muss aufhören



"Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke betreibt ein zynisches Spiel mit der Angst der Beschäftigten und ihrer Familien", erklärt Ulla Lötzer, gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur heutigen Belegschaftsversammlung bei Opel in Bochum. "Durch Hinhalten, Täuschen und Erpressen soll die Belegschaft weichgekocht werden, damit sie Lohnverzicht, Leiharbeit und Arbeitszeitverlängerung zustimmt. Das ist eine Verhöhnung der Opelaner und ihrer Arbeitsleistung. Zudem schadet dieses aggressive Taktieren dem Ansehen der Marke Opel und treibt die Absatzzahlen weiter in den Keller." Lötzer weiter:

"Die Erpressungsstrategie muss aufhören. Das Management sollte stattdessen seine Hausaufgaben machen, den bereits 2010 vertraglich vereinbarten und heute erneut auf Ende Juli verschobenen Geschäftsplan endlich vorlegen und eine zukunftsfähige Modellpolitik entwickeln.

DIE LINKE unterstützt die Beschäftigten, ihre Betriebsräte und die IG Metall im Kampf für den Erhalt der Arbeitsplätze an allen Opel-Standorten. Ausdrücklich unterstützen wir auch die klare Absage an Forderungen nach weiterem Lohnverzicht, denn wer will schon für die eigene Beerdigung zahlen.

Zu begrüßen ist die Geschlossenheit, mit der die Betriebsräte der deutschen Opel- Standorte und die IG Metall den Versuchen von Opel entgegentreten, die Standorte gegeneinander auszuspielen. Die Politik ist in der Pflicht, endlich die Mitbestimmung weiter zu stärken, um die Beschäftigten vor solchen dreisten Manövern der Unternehmensleitung zu schützen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 21. Mai 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Mai 2012