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ARBEIT/1548: Lohnungleichheit nimmt zu, Mittelschicht wird zur Minderheit - Arbeit umverteilen


DIE LINKE - Presseerklärung vom 26. August 2015

Lohnungleichheit nimmt zu, Mittelschicht wird zur Minderheit - Arbeit umverteilen!


In Deutschland nehmen laut einer Studie der Universität Duisburg-Essen die Einkommensunterschiede dramatisch zu: Nicht mal die Hälfte der Haushalte gehört noch zur Mittelschicht, ein Drittel der Haushalte gelten als einkommensschwach, gleichzeitig ist die Oberschicht deutlich gewachsen.

Die Ursachen für diese Entwicklung liegen unter anderem in der ungleichen Verteilung von Arbeitszeiten und Löhnen: Beschäftigte aus der untersten Einkommensgruppe sind nur zu 42 Prozent vollzeitbeschäftigt, außerdem arbeiteten fast zwei von drei Beschäftigten im Niedriglohnsektor.

Dazu erklärt Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE:

Die Universität Duisburg-Essen liefert die Zahlen für die dramatischen Folgen des Scheiterns der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Steuerpolitik der letzten Jahrzehnte. Mit Mindestlohn, Tarifbindung der Unternehmen, gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit und Umverteilung von Arbeit setzen die Wissenschaftler dabei auf Gegenmaßnahmen, die DIE LINKE schon lange eingefordert hat.

DIE LINKE fordert die Erhöhung des Mindestlohns auf zehn Euro, die Tarifbindung der Unternehmen muss wieder zur Regel statt zur Ausnahme und das Prinzip der gleichen Bezahlung für gleiche Arbeit durchgesetzt werden. Statt unfreiwilliger Teilzeitarbeit, Minijobs und Existenzangst auf der einen und Überstunden und Dauerstress auf der anderen Seite, muss Arbeit umverteilt werden, damit die Menschen von ihrer Arbeit anständig leben können. Das ist eine zentrale Forderung unserer Kampagne gegen prekäre Lebens- und Arbeitsverhältnisse "Das muss drin sein".

Berlin, 26. August 2015

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 26. August 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. August 2015

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