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ARBEIT/1728: Schwarzer Freitag für H&M


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 13. Oktober 2017

Schwarzer Freitag für H&M


"Es gibt viele gute Gründe, gegen Unrecht bei H&M zu protestieren. Denn wer sich für Arbeitnehmerrechte bei H&M einsetzt, lebt gefährlich", erklärt Jutta Krellmann, gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Zum fünften Mal an einem Freitag den 13. führt der Verein 'Arbeitsunrecht e.V.' bundesweit Aktionen gegen ungerechte Arbeitgeber durch. Die vom Verein organisierte Abstimmung hatte diesmal H&M "gewonnen". Jutta Krellmann weiter:

"Das Management des Modekonzerns versucht systematisch, Betriebsräte aus den Filialen herauszuhalten, einzuschüchtern und besonders effektive Betriebsratsmitglieder zu feuern. So etwas gehört sich nicht in einer demokratischen Gesellschaft und muss endlich aufhören.

Auch sonst ist H&M für eine ganze Bandbreite von Frechheiten gegenüber Beschäftigten bekannt: Niedriglöhne, Leiharbeit, sachgrundlose Befristungen, unfreiwillige Teilzeit, Arbeit auf Abruf und angekündigte Filialschließungen wie in Großostheim, wo 344 Beschäftigte vor dem Aus stehen. Für einen großen und reichen Konzern wie H&M gibt es keine Rechtfertigung, seinen Beschäftigten das Leben derart schwer zu machen.

Zudem gibt es mehr als fünf Jahre nach dem katastrophalen Brand in einer Textilfabrik in Dhaka (Bangladesch) immer noch keine Transparenz über die Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern.

DIE LINKE unterstützt daher die Aktionen von 'Arbeitsunrecht e.V.' voll und ganz. Für das tolle Engagement gebührt dem Verein unser Dank."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 13. Oktober 2017
Deutscher Bundestag
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Oktober 2017

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