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AUSSEN/949: Formel 1-Rennen in Bahrain absagen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 19. April 2013

Annette Groth: Formel 1-Rennen in Bahrain absagen



"Die Durchführung des Formel 1-Rennens in Bahrain ist unverantwortlich und muss abgesagt werden", so Annette Groth, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des Großen Rennens von Bahrain, das am Wochenende beginnt. "Bereits 2011 war das Rennen wegen Unruhen mit mehreren Toten abgesagt worden und erntete 2012 bei der Durchführung große Kritik". Groth weiter:

"Dass das Rennen 2013 wieder in Bahrain stattfindet, ist einzig dem Gewinnstreben der Veranstalter geschuldet. Ihnen gehen Profite vor Menschenrechte. Solange das autokratisch geführte Regime, das bereits seit Jahren kontinuierlich Gewalt gegen friedliche Demonstrantinnen und Demonstranten einsetzt und die Forderungen nach demokratischer Teilhabe und Einhaltung der Menschenrechte blutig nieder schlägt, ist die Durchführung unvertretbar.

Lebenslange Haftstrafen politisch Gefangener, der Einsatz von Folter und Menschenrechtsverletzungen stehen auf der Tagesordnung. Mit der Austragung der Formel 1 in Bahrain macht sich die FIA, ob sie will oder nicht, zum Komplizen eines die Menschenrechte permanent missachtenden und absolut undemokratischen Regimes.

Die positive Einschätzung der Veranstalter, das Rennen werde die politische Entwicklung voran bringen und den Dialog fördern, wurde bereits in den vergangenen Jahren widerlegt. Es ist wieder mit gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Opposition und Regime zu rechnen.

DIE LINKE bleibt bei ihrer Forderung, das Rennen in Bahrain abzusagen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 19. April 2013
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. April 2013