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BILDUNG/661: Studienplätze reichen nicht


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 16. März 2012

Studienplätze reichen nicht


"Dass sich immer mehr junge Menschen für ein Studium entscheiden, ist sehr zu begrüßen: Auch im Jahr 2011 ist die Zahl der Studienanfänger um gut 16 Prozent gestiegen. Die Bundesregierung scheint allerdings konsequent die Augen vor diesen Zahlen zu verschließen und verharrt in Untätigkeit, obschon die Hochschulen aus allen Nähten platzen und tausende von Studienberechtigten keinen Studienplatz erhalten", so Nicole Gohlke mit Blick auf die heute vom Statistischen Bundesamt bekanntgegebenen Zahlen der Studienanfänger für das Studienjahr 2011. Die hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Auch das kürzlich gefällte Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Besoldung der W2-Professuren bestätigt, wie unzureichend die Grundfinanzierung der Hochschulen ist: Die geltenden Regelungen können eine amtsangemessene Alimentation beamteter Hochschullehrer nicht gewährleisten. All dies zeigt: Die Hochschulen sind völlig unterfinanziert.

Der Hochschulpakt von Schwarz-Gelb ist gänzlich unzureichend und muss endlich ausgebaut werden. Allein im letzten Jahr strömten 100.000 Studierende mehr als erwartet an die Hochschulen, und auch die Kultusministerkonferenz (KMK) prognostiziert bis zum Jahr 2020 rund 750.000 mehr Studierwillige. Die Bundesregierung hat sich also gehörig verrechnet, woraus aber offenbar keine Konsequenzen gezogen werden. Der Hochschulpakt muss dringend aufgestockt werden: DIE LINKE fordert die Schaffung zusätzlicher Studienplätze, mindestens 500.000 bis zum Jahr 2015, damit jeder, der studieren möchte, dies auch kann. Es geht schließlich um die Zukunft tausender junger Menschen."


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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 16. März 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. März 2012