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GESUNDHEIT/868: Schadensminimierung in Drogenpolitik zahlt sich aus


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 21. Mai 2015

Frank Tempel: Schadensminimierung in Drogenpolitik zahlt sich aus


"Es sind Trippelschritte, aber wenigstens in eine vernünftige Richtung. Jahrelang haben gerade die Unionsparteien Drogenkonsumräume, Spritzenvergabe oder auch die medizinische Cannabisanwendung verhindert. Offenbar hat der Druck aus Gesellschaft und Opposition hier zu einem späten Umdenken geführt. Wir werden genau beobachten, ob die Erklärungen letztlich zu Veränderungen für die Menschen führen", erklärt Frank Tempel, drogenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heutigen Vorstellung des Drogen- und Suchtberichts 2015. Tempel weiter:

"Trotz Verbots stieg erneut der Cannabiskonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen an. Wer den Menschen und die Gesundheit in den Mittelpunkt seiner Drogenpolitik stellt, wie es die Bundesdrogenbeauftragte von sich behauptet, darf aber Cannabiskonsu mierende nicht länger vom Schwarzmarkt abhängig machen. Schadensminimierung bedeutet hier, durch einen regulierten Zugang die Gefahren durch Streckmittel oder Überdosierung zu minimieren."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 21. Mai 2015
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Mai 2015

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