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SOZIALES/1720: Red Hand Day mahnt - Bundeswehr hat nichts an Schulen zu suchen


DIE LINKE - Pressemitteilung vom 11. Februar 2012

Red Hand Day mahnt: Bundeswehr hat nichts an Schulen zu suchen

Am 12. Februar ist der Internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten (Red Hand Day). Aus diesem Anlass erklärt Christine Buchholz, Mitglied im Geschäftsführenden Parteivorstand der Partei DIE LINKE:


Laut Angaben der Vereinten Nationen stehen weltweit mehr als 250.000 Kindersoldaten unter Waffen. In vielen Konfliktgebieten werden sie gezwungen, zu kämpfen, zu schießen und zu töten. Der Krieg traumatisiert diese Kinder und beraubt sie ihrer Kindheit. Die UN-Kinderrechtskonvention schreibt das Recht auf Bildung und Ausbildung, auf Gesundheit, Spiel und Freizeit fest. Sie soll Minderjährige vor Gewalt, Verfolgung und Ausnutzung schützen. Viele Staaten verletzen die Prinzipien dieser Konvention. Wir als LINKE fordern die Bundesregierung auf, den Verkauf von Waffen an Staaten zu unterbinden, die Minderjährige zu Kriegsdiensten einsetzen. Die Bundesregierung muss Verletzungen gegen Kinderrechte als einen Faktor in ihren bilateralen Beziehungen mit anderen Staaten einbeziehen, insbesondere mit Staaten an die sie Waffen liefert.

Nicht nur in fernen Gebieten, auch in Deutschland greift das Militär nach Kindern. Sogenannte "Jugendoffiziere" der Bundeswehr versuchen an Schulen, Minderjährige für den Kriegseinsatz zu werben und möglichst zu rekrutieren. Dies ist ein Bruch mit den Prinzipien der UN-Kinderrechtskonvention. Die LINKE fordert die Bundesregierung auf, diese Praxis zu beenden. Jugendoffiziere der Bundeswehr haben nichts an Schulen zu suchen. Schüler haben ein Recht auf einen Unterricht ohne Militär.


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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 11. Februar 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Februar 2012