Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → DIE LINKE

SOZIALES/1936: Runder Tisch gegen sexuellen Missbrauch darf keine Alibiveranstaltung sein


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 20. Februar 2013

Runder Tisch gegen sexuellen Missbrauch darf keine Alibiveranstaltung sein



"Seit April 2010 gibt es den Runden Tisch, den Opfern sexueller Gewalt wurde seitdem immer wieder rasche Hilfe zugesagt. Dass die Betroffenen im Jahr 2013 immer noch auf die versprochene Hilfe warten, ist ein unhaltbarer Zustand. Der Runde Tisch darf keine Alibiveranstaltung sein", erklärt Diana Golze, die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Vertreterin der Fraktion beim Runden Tisch. Golze weiter:

"Über ein Jahr ist es her, dass ein Hilfefonds zugesagt wurde. Seitdem wird das Projekt im Zuständigkeitsgerangel zwischen Bund und Ländern zerrieben. Die Verlängerung der zivilrechtlichen Verjährungsfristen passiert nun nach 20 Monaten endlich die Fachausschüsse des Bundestages. Die notwendigen Änderungen im Opferentschädigungsgesetz hingegen lassen noch immer auf sich warten. Auch von einem flächendeckenden Netzwerk von Beratungsstellen kann noch immer keine Rede sein.

Für die Betroffenen bedeutet dieses Nichthandeln vor allem, dass sie weiterhin ohne Hilfe dastehen. Dem kollektiven Aufschrei aus dem Frühjahr 2010 müssen nun endlich konkrete Taten folgen. DIE LINKE unterstützt die Forderung, dass die längst überfälligen Maßnahmen der Unterstützung und Hilfe für die Betroffenen endlich in Kraft treten und entsprechende Angebote geschaffen werden müssen."

*

Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 20. Februar 2013
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Februar 2013