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SOZIALES/1966: Streit über eine Frauenquote in den Chefetagen der Wirtschaft - Der Bart muss endlich ab


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 15. April 2013

Cornelia Möhring: Der Bart muss endlich ab



"Der alte Bart muss endlich ab: Fraueninteressen sind Mehrheitsinteressen in diesem Land und haben daher Vorrang vor parteipolitischen Spielchen. Deshalb fordert DIE LINKE von den Spitzen der CDU/CSU und FDP: geben Sie die Abstimmung frei", so Cornelia Möhring, Erste stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, zum anhaltenden Streit über eine Frauenquote in den Chefetagen der Wirtschaft. Möhring weiter:

"Am Donnerstag zeigt sich, wie es um die Volksnähe der Regierungsparteien bestellt ist: gibt die Koalition die Abstimmung um die gesetzliche Frauenquote frei, wird sich die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung auch im Parlament durchsetzen. Dann bekommen wir nach vielen Jahren außerparlamentarischem Druck und parlamentarischer Arbeit endlich eine gesetzliche Frauenquote in der Wirtschaft.

Doch dazu müssen sich die Patriarchen in der CDU bewegen und das betrifft nicht nur Volker Kauder, sondern ebenso die Kanzlerin. Auch sie, die ihre Karriere der Doppelquote aus Frau und Ostdeutscher verdankt, wehrt sich vehement gegen eine gesetzliche Festlegung des Frauenanteils in Aufsichtsräten von Unternehmen. Seit Jahren arbeiten Frauen partei- und fraktionsübergreifend innerhalb und außerhalb des Bundestages zusammen, um endlich einen Fuß in die Tür der Teilhabe von Frauen an den Entscheidungen der Wirtschaft zu bekommen. Das beunruhigt natürlich die 'Männerbünde' nicht nur im Regierungslager nachhaltig."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 15. April 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. April 2013