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SOZIALES/2199: Mini-Kindergelderhöhung - Bundesregierung setzt sozial ungerechte Politik fort


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 3. Juni 2015

Norbert Müller: Mini-Kindergelderhöhung: Bundesregierung setzt sozial ungerechte Politik fort


"Eine Erhöhung des Kindergeldes war überfällig, aber sechs Euro mehr bis 2016 sind ein Witz. Das heute vom Kabinett verabschiedete Paket weist zudem eine soziale Schieflage auf, weil einkommensstarke Familien deutlich stärker davon profitieren als einkommensschwache", kommentiert Norbert Müller, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, den Kabinettsbeschluss zur Anhebung der steuerlichen Grundfreibeträge und des Kindergeldes. Müller weiter:

"Bei der Reform gibt es faktisch drei Klassen von Kindern: Kinder im Hartz IV-Bezug gehen bei der Kindergelderhöhung leer aus. Kinder aus Normalverdiener-Haushalten bekommen das Kindergeld und damit sechs Euro mehr im Monat. Kinder von Spitzenverdienern werden durch den steuerlichen Kinderfreibetrag derzeit mit bis zu 277 Euro monatlich gefördert, nach der Erhöhung mit bis zu 286 Euro. Damit setzt die Bundesregierung die sozial ungerechte Politik der vergangenen Jahre fort. Kinder reicher Eltern sind der Koalition offenbar mehr wert als Kinder von normalverdienenden und armen Eltern.

DIE LINKE fordert eine sofortige Anhebung des Kindergeldes auf 200 Euro und eine Kindergrundsicherung, die Kinder wirksam vor Armut schützt."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 3. Juni 2015
Deutscher Bundestag
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juni 2015

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