Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → DIE LINKE


VERKEHR/490: CO2-Emissionen im Verkehrssektor dürfen nicht weiter steigen


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 24. April 2018

CO2-Emissionen im Verkehrssektor dürfen nicht weiter steigen


"Mit Vollgas werden die Grenzwerte für den CO2 Ausstoß im Verkehrssektor und somit unser Klimaschutz gegen die Wand gefahren. Das ist ein Alarmzeichen für uns alle", erklärt Ingrid Remmers, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heutigen Bekanntgabe der Europäischen Umweltagentur EEA über die gestiegenen CO2-Emissionen im Verkehrssektor. Remmers weiter:

"Diese Entwicklung ist auf die strategische Fehlentwicklung der Autoindustrie zurückzuführen, die auf immer größere und schwerere Autos setzt. Der Anteil der in Europa verkauften SUV hat sich von 4 Prozent in 2001 auf 26 Prozent in 2016 erhöht. Sie bilden mittlerweile das größte Autosegment. Im Durchschnitt sind SUV 250 kg schwerer als andere Autos. Um Fortschritte im Klimaschutz zu erreichen, brauchen wir leichtere Autos mit schwächerer Motorisierung. Die Automobilindustrie ist in ihrer Modellentwicklung auf einem sehr gefährlichen Pfad in die Klimakrise unterwegs.

Die Große Koalition darf bei dieser Fehlentwicklung nicht einfach weiter zuschauen. Stattdessen muss sie endlich eine Gesamtstrategie für eine soziale und ökologische Mobilitätswende vorlegen und die Kumpanei mit der Autoindustrie beenden. DIE LINKE fordert eine Politik, die den Bedürfnissen nach Gesundheit und Mobilität gerecht wird."

*

Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 24. April 2018
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. April 2018

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang