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FINANZEN/1455: Der Staat sollte das Vermögen der Cum/Ex-Zocker abschöpfen


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 22. November 2016

Der Staat sollte das Vermögen der Cum/Ex-Zocker abschöpfen


"Es ist höchste Zeit, dass sich das Parlament mit der Rolle des Milliardärs Carsten Maschmeyer und der noblen Rechtsanwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer beim Cum/Ex-Skandal auseinandersetzt", sagt Richard Pitterle, steuerpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zur Zeugenvernehmung am kommenden Donnerstag im Untersuchungsausschuss zu den Cum/Ex-Geschäften. Pitterle weiter:

"Freshfields hat nicht nur Banken und Investoren zu Cum/Ex-Geschäften beraten, sie treten nun auch noch als anwaltliche Vertretung für genau diese Banken auf, die sich an der Plünderung der Staatskasse beteiligt haben und deswegen jetzt vor Gericht stehen. Bund und Länder sollten sich gut überlegen, ob sie in Zukunft weiterhin Aufträge an Freshfields vergeben.

Der Milliardär und Medienliebling Maschmeyer wiederum steht beispielhaft für die ohnehin superreichen Profiteure, die sich mit Cum/Ex-Deals auf Kosten der Allgemeinheit bereichert haben. Diesem Finanzprofi, der mit seinem Strukturvertrieb AWD Millionen gemacht hat, während viele Kleinanlegerinnen und Kleinanleger ihre Ersparnisse dabei verloren haben, muss bekannt gewesen sein, auf was für Geschäfte er sich einlässt. Dass er sich nun via FOCUS als Opfer der Finanzbranche zu gerieren versucht, ist geradezu lächerlich. Vielmehr sollte der Staat das Vermögen solcher Cum/Ex-Zocker abschöpfen und den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern zurückgeben."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 22. November 2016
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. November 2016

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