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GESUNDHEIT/1154: Solidarische Pflegevollversicherung ist unausweichlich


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 14. Januar 2020

Solidarische Pflegevollversicherung ist unausweichlich


"Die Pflegepolitik der letzten Jahre wurde von der CDU geprägt. Für sie sind die heute vorgestellten Ergebnisse ein direkter, aber nicht überraschender Schlag ins Gesicht. Die CDU-Politik gegen die Mehrheit der Menschen ist gescheitert", sagt Pia Zimmermann, Sprecherin für Pflegepolitik der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf den sogenannten CARE Klima-Index. Pia Zimmermann weiter:

"Der Anteil der Pflegekräfte, die den Pflegealltag durch die Reformen der letzten Jahre als verschlechtert einschätzen, steigt drastisch. Wie sollen auf dieser Basis Menschen für den Beruf gewonnen werden? Bis 2030 braucht es jedes Jahr zusätzlich 13 000 Pflegekräfte im absoluten Minimum, um lediglich die derzeitigen Verhältnisse und Bedingungen halten zu können. Es ist aber allen Beteiligten klar, dass es so eben nicht weitergehen kann.

Wegweisend ist die von der Umfrage belegte Bereitschaft zur Solidarität. Fast neun von zehn der Befragten wollen deutliche Leistungsverbesserungen. Drei Viertel sind bereit, dafür höhere Beiträge zu zahlen. Der erste notwendige Schritt ist die Einführung der Solidarischen Pflegevollversicherung. Damit werden auf sämtliche Spitzeneinkommen der bislang privat Pflegeversicherten die in der gesetzlichen Pflegeversicherung üblichen Beitragssätze erhoben. Das aber will die CDU nicht - auch wenn dadurch jährlich Milliarden erschlossen werden könnten. Eine Pflegevollversicherung wäre damit ebenso leicht möglich, wie die von Befragten angemahnten Leistungsverbesserungen. Beides wird es nicht mit der, sondern nur gegen die CDU geben."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 14. Januar 2020
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Januar 2020

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