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GESUNDHEIT/946: Cannabislegalisierung in US-Bundesstaaten hat Signalwirkung


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 9. November 2016

Cannabislegalisierung in US-Bundesstaaten hat Signalwirkung


"Die Angstmacherei vor der Cannabislegalisierung wirkt nicht mehr. Die drogenbezogene Kriminalität sinkt, und Jugendliche greifen eben nicht häufiger zum Joint. Davon konnten sich die Bürger von Kalifornien, Nevada und Massachusetts bereits am Beispiel von Colorado überzeugen. Auch auf Deutschland bezogen wünsche ich mir, dass wir diese Fakten stärker berücksichtigen", erklärt Frank Tempel, stellvertretender Vorsitzender des Innenausschusses und drogenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. Tempel weiter:

"Weil in den meisten US-Bundestaaten Cannabis längst als Medizin erhältlich ist, hat auch das zur Entdämonisierung der Substanz beigetragen. Ich bin gespannt, wann die Bundesregierung endlich ihr versprochenes Gesetz in den Bundestag zur Abstimmung stellt. Diese Woche ist es ohne Angaben von Gründen wieder von der Tagesordnung verschwunden. Doch die Zeit drängt, damit Patientinnen und Patienten wirklich ab 2017 auf Cannabis in der Regelversorgung zurückgreifen können. Schon Anfang 2015 hat die Regierung die Änderungen angekündigt und bereits einmal verschoben. Es wäre unzumutbar, Patientinnen und Patienten auf eine weitere Hängepartie zu vertrösten."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 9. November 2016
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. November 2016

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