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INNEN/4658: Dresden - Bombenattentäter weiterhin nicht gefasst


DIE LINKE - Presseerklärung vom 11. Oktober 2016

Bombenattentäter weiterhin nicht gefasst


"Erleichtert" sei die sächsische Polizei nach der Überwältigung eines mutmaßlich IS-gelenkten potentiellen Bombenattentäters durch syrische Flüchtlinge in Leipzig und seiner anschließenden Inhaftierung durch die Polizei. Dabei gibt es, gerade seitens der sächsischen Polizei, überhaupt keinen Grund, aufzuatmen. Denn noch immer sind beispielsweise die Bombenattentäter vom 26. September 2016 in Dresden nicht gefasst", erklären die LINKE-Vorstandsmitglieder Luise Neuhaus-Wartenberg und Dominic Heilig:

Die sächsischen Innenbehörden haben keinen Grund zum Aufatmen, denn noch immer laufen in ihrem Bundesland Bombenleger frei herum. Am 26. September detonierten zwei Sprengsätze in der sächsischen Landeshauptstadt und von den Tätern fehlt augenscheinlich noch immer jede Spur. So wie auch von den Tätern vieler Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte oder den Verantwortlichen für Attacken auf zivilgesellschaftliche und linke Einrichtungen und Abgeordnetenbüros im Land.

Bundesweit wurden im vergangenen Jahr bei Neonazis 562 Spreng- und Brandvorrichtungen und 1947 scharfe Waffen gefunden. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. Die rechte Szene rüstet auf und steigert sich in immer neue Gewaltexzesse. Auch die Mordtaten des NSU und die Verbindungen in die rechte Szene Sachsens sind bis heute nicht vollständig aufgeklärt. Die Gefahr von Anschlägen und Morden bleibt also weiterhin hoch, auch in Sachsen. Von "Erleichterung" kann hier also keine Rede sein.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 11. Oktober 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Oktober 2016

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