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INNEN/4754: Spitzelbehörde DITIB kann kein Partner sein


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 14. März 2017

Spitzelbehörde DITIB kann kein Partner sein


"Je mehr die Bundesregierung Integration von einer sozialen zur religiösen Frage verklärt hat, umso mehr hat sie die Verbände wie die DITIB zum begehrten Instrument türkischer Nebenaußenpolitik gemacht. Es ist fatal, dass Bundesinnenminister de Maizière sich weiterhin verzweifelt an die Islamkonferenz und DITIB, die politische Außenstelle Ankaras, klammert", erklärt Sevim Dagdelen, Beauftragte für Migration und Integration der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des heute tagenden Lenkungsausschusses der Deutschen Islamkonferenz. Dagdelen weiter:

"Das ganze Konstrukt Islamkonferenz war von Anfang an falsch und diente lediglich dazu, Integration zu einer religiösen Frage zu machen. Liberale Muslime hätten in ihrer Community durch eine Integrationspolitik gestärkt werden müssen, die unabhängig von ihrer sozialen, kulturellen oder religiösen Herkunft auf gleiche soziale und politische Teilhabe aller hier lebenden Menschen ausgerichtet ist. Ganz im Gegenteil dazu hat die Bundesregierung mit der Islamkonferenz ausgerechnet die immer islamistischer werdenden Kräfte wie den von der Türkei aus gesteuerten Moscheeverband DITIB und damit antisäkulare, antidemokratisch-fundamentalislamische Orientierungen ge- und befördert. DITIB ist für die antisemitische und antichristliche Hetze und ihre Imame für das Ausspionieren von Andersdenkenden in Deutschland bekannt. Es darf keine Kooperation mit Agenten Erdogans geben."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 14. März 2017
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. März 2017

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