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SICHERHEIT/1807: Ausbau des Militärs ist Aufrüstung


DIE LINKE - Presseerklärung vom 22. Februar 2017

Ausbau des Militärs ist Aufrüstung


Zur Forderung des Bundeswehrverbandes die Bundeswehr mit acht Milliarden Euro mehr im Jahr auszubauen, äußert sich der Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Bernd Riexinger:

Natürlich müssen wir von Aufrüstung sprechen, wenn der Bundeswehrverband acht Milliarden Euro mehr zur langfristigen Verstärkung seiner Truppe im Jahr einfordert. Das ist nicht Verteidigung, sondern der Aufbau einer Interventionsarmee. Damit wird die deutsche und europäische Außenpolitik militarisiert. Der deutsche Militärhaushalt ist in den letzten fünfzehn Jahren bereits deutlich angestiegen, und trotzdem fordert das Verteidigungsministerium bis 2030 rund 130 Milliarden Euro für die Modernisierung bestehender Waffensysteme. Die Bundesregierung plant, das größte Aufrüstungsprogramm der vergangenen zwei Jahrzehnte aufzulegen. Auslandseinsätze der Bundeswehr haben zugenommen: Seit 2002 haben sie 17 Milliarden Euro gekostet. Wir exportieren den Krieg und wundern uns im Gegenzug über Flüchtlingsströme. Das ist absurd. Eine derart hohe Summe sollte man für die Verbesserung des Bildungssystems, der Erziehung und des Gesundheitswesens einsetzen.

Berlin, 22.02.2017

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 22. Februar 2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Februar 2017

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