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UMWELT/617: Pläne der EU-Kommission zu Plastikmüll sind unzureichend


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 16. Januar 2018

Pläne der EU-Kommission zu Plastikmüll sind unzureichend


"Es darf nicht nur darum gehen, Müll recycelfähig zu machen, sondern man muss ihn möglichst vermeiden", erklärt Ralph Lenkert, Umweltexperte der Fraktion DIE LINKE, zur heute vorgestellten Plastikmüll-Strategie der Europäischen Kommission. Lenkert weiter:

"Um den wachsenden Müllbergen noch irgendwie beizukommen, reicht es nicht, an Stellschrauben zu drehen. Wir müssen komplett umdenken und unseren Ressourcenverbrauch insgesamt kritisieren. Die Industrie setzt seit Jahrzehnten auf immer mehr Verpackungsmüll, um die Logistik billiger und die Produkte profitabler zu machen. Hier ist sie als Verursacherin in der Pflicht.

DIE LINKE fordert eine generelle Ressourcenverbrauchsabgabe. Damit würde man nicht nur gegen übermäßige Plastikverpackungen vorgehen, sondern gleich auch noch Produkte aus recycelten Materialien fördern und längere Haltbarkeit und kurze Lieferwege belohnen. Der Plan der EU-Kommission greift erneut zu kurz und dauert viel zu lange. Bis 2030 werden weitere zig Millionen Tonnen Plastikmüll die Umwelt verschmutzen."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 16. Januar 2018
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Januar 2018

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