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WIRTSCHAFT/2267: Deutsche Wohnen im DAX


DIE LINKE - Pressemitteilung vom 5. Juni 2020

Deutsche Wohnen im DAX


Das Immobilienunternehmen Deutsche Wohnen ist in den Dax aufgestiegen. Dazu erklärt Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE:

Als in Berlin der Mietendeckel angekündigt wurde, hat sich die Immobilien-Lobby darin überschlagen, vor dem Ende der gesamten Branche zu warnen. Mit dem Aufstieg der Deutsche Wohnen in den Dax wird klar: das einzige was der Mietendeckel in Gefahr bringen kann, ist das Geschäftsgebaren solcher Unternehmen.

Mit überhöhten Mieten und dem Weiterverkauf als teure Eigentumswohnungen verschärfen Deutsche Wohnen und Co. die Probleme im Wohnungsmarkt. Das trifft besonders Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen in größeren Städten. Im Gegenzug tragen sie praktisch nichts zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum bei. Statt in den Dax gehört dieses Unternehmen in öffentliches Eigentum überführt, denn wir brauchen dringend bezahlbaren Wohnraum in öffentlicher Hand.

Außerdem brauchen wir jetzt überall dort einen Mietendeckel, wo überteuerte Mieten die Menschen aus den Städten drängen. Wenn Mieterinnen und Mieter nicht mehr dazu gezwungen wären, 40 Prozent oder mehr ihres Einkommens in die Miete zu stecken, wäre ganz sicher auch der Konjunktur besser geholfen, als mit einer befristete Mehrwertsteuersenkung um 3 Prozent. Doch zu der Frage nach bezahlbarem Wohnraum verliert die Regierung in dem Konjunkturpaket auf 15 Seiten kein Wort. Stattdessen zieht die CDU vor das Bundesverfassungsgericht, wo sie versucht das Geschäftemachen im Stil von Deutsche Wohnen und Co zu verteidigen.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 5. Juni 2020
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Juni 2020

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