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AUSSEN/1467: ILO-Konferenz muss Kinderarbeit in Usbekistan zum Thema machen


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 29.05.2012

SCHUSTER: ILO-Konferenz muss Kinderarbeit in Usbekistan zum Thema machen



BERLIN. Zur 101. Sitzung der Internationalen Arbeitskonferenz der ILO, die am 30. Mai beginnt, erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der FDP-Bundestagsfraktion Marina SCHUSTER:

Die 101. Sitzung der Internationalen Arbeitskonferenz der Internationalen Arbeitsorganisation ILO sollte die Chance nutzen, um auf die kläglichen und unhaltbaren Zustände bei der Baumwollernte in Usbekistan aufmerksam zu machen. Dort findet Kinderarbeit statt und Menschen werden unter Drohungen zum Arbeitseinsatz gezwungen.

Usbekistan hat bereits die ILO-Konventionen zur Abschaffung von Zwangsarbeit und zur Beseitigung der schlimmsten Formen von Kinderarbeit ratifiziert. Dennoch ist bisher in keiner Weise erkennbar, dass den Unterschriften auch Umsetzungen folgen. Im Gegenteil, die usbekische Regierung weigert sich beharrlich, eine unabhängige ILO-Untersuchungskommission einreisen zu lassen.

Die FDP-Bundestagsfraktion verurteilt Arbeitseinsätze unter Zwang und den Einsatz von Kinderarbeit bei der Baumwollernte in Usbekistan. Die FDP-Bundestagsfraktion fordert die usbekische Regierung auf, eine ILO-Untersuchungskommission noch in diesem Jahr einreisen zu lassen. Zudem appellieren wir an die Delegierten der 101. Sitzung der Internationalen Arbeitskonferenz, sich dieser Forderung anzuschließen und die Themen der Kinderarbeit und zwangsverordneter Arbeit bei der Baumwollernte in Usbekistan zum Thema zu machen.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Mai 2012