BERLIN. Zum Ausgang der Präsidentschafts-Wahl im Iran erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Außenpolitik der FDP-Bundestagsfraktion und Vorsitzende der Deutsch-Iranischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, Bijan DJIR-SARAI:

Mit Hassan Rohani hat der moderateste der vom Wächterrat zugelassenen Kandidaten die iranische Präsidentenwahl gewonnen. Die Deutlichkeit seines Sieges ist überraschend.

Hassan Rohani ist zwar kein Reformer, dennoch besteht vorsichtiger Optimismus. Durch konkrete Handlungen muss er jetzt zeigen, dass er seinem Ruf gerecht wird. Wir erwarten positive Veränderungen im Umgang mit den Menschenrechten im Iran. In den Gesprächen über die Nuklearfrage wird neuer Dialog entstehen. Es besteht die Hoffnung, dass die internationalen Beziehungen besser werden als in den vergangenen acht Jahren.

Abzuwarten bleibt allerdings, wie Präsident Rohani sich gegenüber den ultra-konservativen Machtstrukturen im Land durchsetzen wird. Große Reformen werden auch in naher Zukunft nicht möglich sein, da die Prinzipalisten diese weiter verhindern werden.

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