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BILDUNG/866: Beer zum Nationalen Bildungsbericht


fdk - freie demokratische korrespondenz 349/2014 - 13. Juni 2014

BEER zum Nationalen Bildungsbericht



Berlin. Zum Nationalen Bildungsbericht 2014 erklärt die FDP-Generalsekretärin NICOLA BEER:

"Der Nationalen Bildungsbericht zeigt, dass in Deutschland keine Chancengerechtigkeit herrscht. Noch immer bestimmt der soziale und kulturelle Hintergrund maßgeblich über die Aufstiegsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen. Für uns als Liberale steht fest: Das wollen wir nicht länger hinnehmen, das Aufstiegsversprechen der Sozialen Marktwirtschaft muss eingelöst werden. Jedes Kind und jeder Jugendliche muss die Chance haben, den bestmöglichen Abschluss gemäß seiner Fähigkeiten und Interessen durch eigene Anstrengung zu erreichen. Dafür bedarf es früherer individueller Förderung, die soziale Unterschiede schon vor dem Schuleintritt abgefedert. Aber auch Menschen ohne Abschlüsse müssen eine zweite Chance bekommen, beispielsweise indem das berufsbegleitende Nachholen von Berufs- und Schulabschlüssen erleichtert wird.

Unser Land braucht mehr Investitionen in Bildung, und zwar zuvorderst solche, die nicht auf Quantität, sondern auf Qualität setzen. Die Mittel müssen dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden: bei der Verbesserung der Aus- und Fortbildung von Lehrern zum Beispiel, sie sind der zentrale Faktor für guten und vor allem auch begeisternden Unterricht. Die vorhandenen Ressourcen müssen dazu eingesetzt werden, ein qualitativ hochwertiges Bildungsangebot auf allen Ebenen - von der Krippe bis zu Erwachsenenbildung - zu schaffen.

Entscheidend ist ebenfalls, dass der Übergang von Schule zu Ausbildung besser verzahnt wird. Dass die beteiligten Akteure sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben, bringt niemandem etwas. Vielmehr muss dafür gesorgt werden, dass keine Ausbildungsstelle leer bleibt, solange es ausbildungssuchende Jugendliche gibt. Nur so wird auch angesichts des demografischen Wandels die Fachkräftesicherung gelingen.

Kinder und Jugendliche haben individuelle Bildungsbedürfnisse, die nicht mit bildungspolitischen Rundumschlägen gedeckt werden können. Dies gilt insbesondere für Kinder mit Behinderungen. Auch für sie müssen flexible Angebote geschaffen werden, die sich ihren Bedürfnissen anpassen und ihnen ermöglichen, Chancen zu ergreifen und Potenziale auszuschöpfen."

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Quelle:
fdk - freie demokratische korrespondenz
Pressedienst der Freien Demokratischen Partei
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Juni 2014