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BILDUNG/939: Große Koalition riskiert mit Mindestausbildungsvergütung Ausbildungsplätze


Pressemitteilung der Fraktion der Freien Demokraten vom 15. Mai 2019

BRANDENBURG: Große Koalition riskiert mit Mindestausbildungsvergütung Ausbildungsplätze


Zum Kabinettsbeschluss einer Reform des Berufsbildungsgesetzes erklärt der Sprecher für Studium, berufliche Bildung und lebenslanges Lernen der FDP-Fraktion Dr. Jens Brandenburg:

"Die Novelle des Berufsbildungsgesetzes ist für Auszubildende und Betriebe eine Enttäuschung. Statt ein grundlegendes Update durchzuführen, kratzt Bildungsministerin Karliczek nur an der Oberfläche. Die berufliche Fortbildung wird nicht attraktiver, wenn man ihre Bezeichnungen mit denen akademischer Abschlüsse vermischt. Anstatt bei den Etiketten zu schwindeln, sollte Frau Karliczek endlich das Aufstiegs-BAföG stärken und die Berufsorientierung an allen Schulen ausbauen. Wir brauchen eine echte Exzellenzinitiative Berufliche Bildung, um wieder mehr junge Menschen für die berufliche Aus- und Weiterbildung zu begeistern. Zudem schwächt die gesetzliche Mindestausbildungsvergütung die Tarifparteien, die bisher branchen- und regionenspezifische Besonderheiten berücksichtigt haben. Damit riskiert die Große Koalition ausgerechnet in den Branchen Ausbildungsplätze, die auch jungen Auszubildenden mit geringer Vorqualifikation eine Perspektive bieten. Neue Bildungschancen schafft dieses Gesetz nicht."

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Quelle:
Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
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E-Mail: presse@fdpbt.de
Internet: www.fdpbt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Mai 2019

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