Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → FDP

EUROPA/1216: Irlands Ja stärkt die Stabilitätskultur in Europa


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 02.06.2012

LINK: Irlands Ja stärkt die Stabilitätskultur in Europa



Berlin. Das Mitglied des FDP-Bundesvorstandes, der Staatsminister im Auswärtigen Amt MICHAEL LINK erklärt zum irischen Referendum über den europäischen Fiskalpakt:

"Das irische Ja zum Fiskalpakt ist ein starkes Votum für solide Finanzen und für einen stabilen Euro. Wir alle tragen für dieses Europa und den Euro als unsere Währung eine gemeinsame Verantwortung. Mit dem Ja zum Fiskalpakt hat sich Irland klar zu dieser Verantwortung bekannt.

Die Regeln des Paktes sorgen dafür, dass alle Mitgliedstaaten der Eurozone Schuldenbremsen einführen und sich zu einer verantwortungsvollen Haushaltspolitik verpflichten. Nur so verhindern wir, dass sich in der Eurozone eine Staatsschuldenkrise wiederholen kann.

Irland hat enorme Fortschritte auf seinem harten Weg aus der Krise gemacht. Wir Deutsche wissen das besonders zu schätzen, weil Deutschland im letzten Jahrzehnt ebenfalls nur durch einen steinigen Reform- und Konsolidierungskurs seine Widerstandsfähigkeit in der Krise entfalten konnte.

Heute zeigt Irland sich und anderen in Europa, was man durch Mut, Entschlossenheit und Kreativität erreichen kann. Mit Irland hat das vierte Mitglied der Eurozone den Fiskalpakt ratifiziert. Sobald 12 Mitglieder der Eurozone ratifiziert haben, tritt der Pakt in Kraft.

Jetzt ist Deutschland am Zug, noch vor der Sommerpause ebenfalls zu ratifizieren. Viele Mitglieder der EU blicken auf Deutschland und werden ihre Ratifizierungsprozesse beschleunigen, wenn Deutschland jetzt mit gutem Beispiel vorangeht.

Die FDP ruft die SPD auf, bei der Ratifizierung des Fiskalpakts jetzt nicht mehr auf Zeit zu spielen, sondern parteiübergreifend ein starkes Signal für einen starken und soliden Euro zu senden."

*

Quelle:
Presseservice der Liberalen
FDP-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Platz der Republik, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52 378
Fax: 030/227 56 778
E-Mail: pressestelle@fdp-bundestag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juni 2012