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EUROPA/1266: Eurostabilisierung Hauptthema bei Brüderles Besuch in Washington, D.C.


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 19.09.2012

BRODKORB: Eurostabilisierung Hauptthema bei Brüderles Besuch in Washington, D.C.



BERLIN. Zum Abschluss des zweitägigen Washington, D.C.-Besuchs des Vorsitzenden der FDP-Bundestagsfraktion Rainer BRÜDERLE, erklärt die Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Beatrix BRODKORB:

Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer BRÜDERLE, hat während seines Besuchs in Washington, D.C. intensive Gespräche mit Vertretern des Internationalen Währungsfonds, der Federal Reserve Bank und dem amerikanischen Finanzministeriums geführt. Thema war insbesondere der eingeschlagene Weg zur Eurostabilisierung und die Rolle der EZB.

BRÜDERLE: "Die Gespräche sind offen und in sehr guter Atmosphäre verlaufen, auch wenn wir teilweise unterschiedliche Auffassungen vertreten haben. Wir haben deutlich gemacht, dass Geldwertstabilität für uns zentral ist und wir es als wichtigste Aufgabe der EZB ansehen, Inflation zu vermeiden. Unsere amerikanischen Freunde haben deutlich gemacht, dass sie diese Sorge verstehen, auch wenn wir das Risiko unterschiedlich hoch einschätzen."

Auch die Situation der Euroländer Griechenland und Spanien ist angesprochen worden. Die Gesprächspartner stimmten darin überein, dass weitere Hilfen nur ausgezahlt werden können, wenn die Länder ihre Reformziele und Sparauflagen einhalten.

BRÜDERLE: "Wir waren uns einig, dass die Auszahlung einer weiteren Tranche an Griechenland nur in Betracht kommt, wenn das Land Reformen durchführt und seine Wettbewerbsfähigkeit erhöht. Ich habe darauf hingewiesen, dass ich für ein 3. Griechenlandpaket keine parlamentarische Mehrheit sehe. Auch das Thema Spanien wurde besprochen. Hier waren wir gemeinsam der Auffassung, dass Spanien auf einem guten Weg ist und seine Probleme lösen kann."

In der Debatte über eine nationale Einlagensicherung und einer möglichen Bankenunion verwies Brüderle auf die bereits existierende deutsche Einlagensicherung.

BRÜDERLE: "In der Diskussion um die Einlagensicherung und eine Bankenunion habe ich darauf hingewiesen, dass wir in Deutschland bereits ein eigenes System zur Einlagensicherung aufgebaut haben."

BRÜDERLE hat in Washington D.C. u.a. Gespräche mit dem stellvertretenden Exekutivdirektor des Internationalen Währungsfonds, Dr. Steffen MEYER, sowie dem First Deputy Managing Director David LIPTON, Finanzminister Timothy GEITHNER und dem Fed Governor Daniel TARULLO von der Federal Reserve Bank geführt.

Bei seinem Besuch wurde Rainer BRÜDERLE von Jörg VAN ESSEN, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, und von Marco BUSCHMANN, Vorsitzender der AG Recht der FDP-Bundestagsfraktion, begleitet.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. September 2012