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FINANZEN/1968: Wissing zum Rücktritt der HRE-Vorstandsvorsitzenden


fdk - freie demokratische korrespondenz 328/2014 - 4. Juni 2014

WISSING zum Rücktritt der HRE-Vorstandsvorsitzenden



Berlin. Zum Rücktritt der Vorstandsvorsitzenden der Hypo Real Estate, Manuela Better, erklärt das FDP-Präsidiumsmitglied DR. VOLKER WISSING:

"Der Rücktritt von Frau Better ist außerordentlich bedauerlich. Schließlich ist es ihr mit zu verdanken, dass das HRE-Desaster nicht noch schlimmer ausgefallen ist. Ihre Entscheidung ist auch Ausdruck mangelnden politischen Rückhalts seitens der Bundesregierung. Hier hätte es einer klaren Unterstützung bedurft, damit Frau Better ihren Kurs einer möglichst raschen Sanierung der HRE weiterverfolgen kann.

Dass die Bundesregierung Frau Better die politische Unterstützung bei ihrem Sanierungskurs verweigert, ist ein Fehler. Zeigt das doch deutlich, dass die Regierung nicht gewillt ist, die Diskussion zwischen der Bundesanstalt für Finanzmarkstabilität (FMSA), der Bad Bank des Bundes, FMS Wertmanagement und dem HRE Management konstruktiv zu führen. Das Finanzministerium setzt auf Behördenklüngel statt auf konsequente Schadensbegrenzung für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Frau Betters Warnungen, die Deutsche Pfandbriefbank könne bei einer Abwicklung über die Bad Bank des Bundes Schaden nehmen, ist mehr als berechtigt. Mit dem Rücktritt von Frau Better dürften auch die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler verloren haben. Der Gewinn aus einem Verkauf der Depfa hätte diese finanziell entlastet."

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fdk - freie demokratische korrespondenz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juni 2014