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GESUNDHEIT/866: Praxisgebühr abschaffen statt Beiträge senken


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 21.09.2012

LANFERMANN: Praxisgebühr abschaffen statt Beiträge senken



BERLIN. Zu den Forderungen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), den Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung um 0,3 Prozentpunkte abzusenken, erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Heinz LANFERMANN:

Den Beitragssatz abzusenken wäre das falsche Signal. Die Festschreibung des Beitragssatzes und die Eröffnung von Wettbewerb durch Zusatzbeiträge und Prämienauszahlungen bewährten sich, wie gerade die aktuelle Entwicklung zeigt. Der Grundgedanke, die Beitragszahler aufgrund der guten Kassenlage jetzt zu entlasten, ist richtig. Der beste Weg dafür ist aber die Abschaffung der Praxisgebühr.

Dadurch würden die Versicherten unabhängig von der Höhe ihres Einkommens gleichermaßen entlastet. Außerdem wäre es ein großer Schritt im Bürokratieabbau. Denn allein die Erhebung der Praxisgebühr verursacht in den Praxen jährlich Kosten von ca. 360 Millionen Euro.

Die Praxisgebühr hat sich als wirkungslos in ihrer Steuerungswirkung erwiesen. Ich bin optimistisch, dass auch die Union bald zu dieser Einsicht kommen wird.

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. September 2012