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GESUNDHEIT/902: Temperaturscanning an deutschen Flughäfen einführen


fdk - freie demokratische korrespondenz 593/2014 - 21. Oktober 2014

LAMBSDORFF: Temperaturscanning an deutschen Flughäfen einführen



Berlin. Zur Ebola-Krisenpolitik der Bundesregierung erklärt der Vizepräsident des Europäischen Parlaments und Vorsitzende der FDP im Europäischen Parlament FDP-Präsidiumsmitglied ALEXANDER GRAF LAMBSDORFF:

"Die Bundesregierung hat die Auswirkungen der Ebola-Epidemie in Westafrika dramatisch unterschätzt und viel zu spät reagiert. Bei aller gebotenen Ruhe und Besonnenheit, um die Bevölkerung nicht zu verunsichern, ist es dennoch unerlässlich, die Sicherheitsmaßnahmen an deutschen Flughäfen deutlich zu erhöhen. Paris und Brüssel, die zahlreiche Direktverbindungen nach Afrika unterhalten, gehen seit einigen Tagen mit gutem Beispiel voran und führen ein Temperaturscanning bei ankommenden Passagieren durch. In Asien ist eine solche Überprüfung als Folge der SARS-Epidemie längst Standard. Zwar gibt es keine Direktflüge aus den am stärksten betroffenen afrikanischen Staaten nach Deutschland. Doch über indirekte Verbindungen, beispielsweise über Marokko und Algerien, gelangen Passagiere innerhalb weniger Stunden von Sierra Leone, Liberia und Guinea nach Frankfurt oder München. Auf die Vorkehrungen dieser Länder sollten wir uns nicht verlassen. Das Fehlen von Direktflügen entschuldigt daher nicht das Fehlen wirksamer Schutzmaßnahmen. Gesundheitsminister Gröhe und Verkehrsminister Dobrindt sollten endlich die Hände aus dem Schoß nehmen und die Einführung dieser Detektoren auch an deutschen Verkehrsflughäfen beschließen, um unsere Bevölkerung wirksam zu schützen."

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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Oktober 2014