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GESUNDHEIT/932: Widerspruchslösung beschneidet Grundrechte


Pressemitteilung der Fraktion der Freien Demokraten vom 31. Oktober 2018

ASCHENBERG-DUGNUS: Widerspruchslösung beschneidet Grundrechte


Zum Kabinettsbeschluss zur Organspende erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion Christine Aschenberg-Dugnus:

"Dass die Transplantationskliniken endlich bessere Rahmenbedingungen bekommen und die Transplantationsbeauftragten gestärkt werden sollen, sind erste positive Schritte. Auch der Einsatz von mobilen Ärzteteams und die kostendeckende Vergütung der Kliniken waren längst überfällig. Doch die angedachte Widerspruchslösung ist strikt abzulehnen. Denn sie beschneidet die Grundrechte und hebelt den Grundsatz des Zustimmungserfordernisses bei jeder medizinischen Maßnahme aus. Diese Missachtung des Selbstbestimmungsrechts verkehrt die freie Entscheidung, Organe zu spenden, ins Gegenteil. Und auch der große Handlungsbedarf bei der Organspende rechtfertigt keinen Eingriff in die Grundrechte. Stattdessen muss die Große Koalition gezielte Aufklärung fördern, um so die Spendenbereitschaft zu erhöhen."

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Quelle:
Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag
Pressestelle
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Telefon: 030-227 51990
E-Mail: presse@fdpbt.de
Internet: www.fdpbt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. November 2018

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