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INNEN/4408: Mehr Zuwanderung durch Punktesystem


fdk - freie demokratische korrespondenz 673/2014 - 27. November 2014

THEURER: Mehr Zuwanderung durch Punktesystem



Berlin. Zur Zuwanderungsstudie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung erklärt das FDP-Präsidiumsmitglied MICHAEL THEURER:

"Deutschland braucht mehr Zuwanderung. Die aktuelle Studie des ZEW macht deutlich, dass wir finanziell davon profitieren, aber mehr tun müssen. Denn unsere Sozialsysteme, die öffentlichen Haushalte und der Arbeitsmarkt geraten aufgrund des demografischen Wandels zunehmend unter Druck.

Die FDP fordert mehr Zuwanderung durch ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Zudem müssen wir uns im Inland noch stärker als bisher darum bemühen, Menschen zu qualifizieren und für unseren Arbeitsmarkt fit zu machen. Dem Fachkräftemangel muss mit einem Gesamtkonzept aus Bildung in jedem Alter, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und mehr Einwanderung begegnet werden. Ferner wollen wir gleitende Übergänge in die Rente ermöglichen. Wir brauchen ältere Arbeitnehmer und können es uns nicht erlauben, auf deren Expertise zu früh zu verzichten.

Aus dem Ausland, insbesondere aus den Krisenländern der EU, sollten gezielt junge Menschen angeworben werden. Neben Spanien, Portugal und Griechenland kommen auch mittel- und osteuropäische Staaten infrage, für deren junge Menschen ?Kompetenzbrücken? nach Deutschland gebaut werden können. Denn wir müssen an unserer Willkommenskultur arbeiten, um Deutschland für qualifizierte Fachkräfte so attraktiv wie möglich zu machen."

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Quelle:
fdk - freie demokratische korrespondenz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. November 2014