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RECHT/809: Teufelskreis der Homophobie durchbrechen


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 16.05.2013

SCHUSTER: Teufelskreis der Homophobie durchbrechen



BERLIN. Zum Internationalen Tag gegen Homophobie am 17. Mai erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der FDP-Bundestagsfraktion Marina SCHUSTER:

Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu diskriminieren, steht in eklatantem Widerspruch zu den universellen Menschenrechten. Jeder muss sich entscheiden können, wie er seine sexuelle Orientierung und seine geschlechtliche Orientierung lebt. Die FDP-Bundesfraktion appelliert an die Verantwortlichen aller Staaten, jedwede Form von Diskriminierung abzuschaffen.

Immer noch werden weltweit Millionen von Menschen wegen ihrer sexuellen Identität verfolgt und diskriminiert. Bei allem gesellschaftlichen Wandel gibt es leider auch bei uns nach wie vor gesellschaftliche Ausgrenzung. Wir unterstützen das Engagement des Auswärtigen Amtes und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie all diejenigen, die sich weltweit gegen homophobe Gesetze einsetzen. Denn klar ist: Das Recht auf die eigene sexuelle Identität ist kein "westliches Konzept" - es ist ein universelles Menschenrecht.

Wir begrüßen den neuen Schwung in der weltweiten Debatte um den Schutz und die Anerkennung der Bürgerrechten von Homosexuellen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen, beispielsweise in Frankreich und Brasilien. Gerade deshalb sehen wir mit großem Bedauern die Rückschritte, auch in unserer unmittelbaren Nachbarschaft. Insbesondere an unsere russischen Partner appellieren wir angesichts der jüngsten homophoben Gesetzesinitiativen, Hass und Intoleranz aktiv entgegenzutreten.

Hintergrund:
Am 17. Mai 1990 strich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten. Damit galt Homosexualität nicht mehr als Krankheit. Seit dem Jahr 2005 wird der 17. Mai als Internationaler Tag gegen Homophobie begangen.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
FDP-Bundestagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Mai 2013