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RECHT/898: Müssen weitere Anstrengungen gegen Kindesmissbrauch unternehmen


Pressemitteilung der Fraktion der Freien Demokraten vom 7. August 2018

SUDING: Müssen weitere Anstrengungen gegen Kindesmissbrauch unternehmen


Zum Urteil im Freiburger Missbrauchsfall erklärt die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Katja Suding:

"Das hohe Strafmaß für die Mutter und ihren Lebensgefährten ist nach dem jahrelangen Kindesmissbrauch ein wichtiges Signal. Die Kriminalstatistik zählt jedes Jahr 20.000 schwere Misshandlungen von Kindern in Deutschland. Wir müssen weitere Anstrengungen unternehmen, damit sich schwerwiegende Fehleinschätzungen und Versäumnisse nicht wiederholen. Konkreter Handlungsbedarf besteht sowohl in der Vernetzung beteiligter Akteure als auch in der fachlichen Qualifikation: Ärzte, Familienrichter und Polizisten müssen entsprechend geschult sein, um als Teil des Frühwarnsystems die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Dass derzeit schätzungsweise 16.000 Stellen in den Jugendämtern fehlen, ist nicht hinnehmbar. Die Opfer von Missbrauch kämpfen ein Leben lang mit physischen und psychischen Verletzungen. Wir brauchen Hilfsstrukturen, die den Opfern nach der Tat zur Seite stehen: verlässlich, unbürokratisch, fachlich kompetent."

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Quelle:
Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag
Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. August 2018

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