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SOZIALES/1294: Ein Jahr Bundesfreiwilligendienst - eine Erfolgsgeschichte


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 29.06.2012

BERNSCHNEIDER: Ein Jahr Bundesfreiwilligendienst - eine Erfolgsgeschicht



BERLIN. Zum heutigen einjährigen Bestehen des Bundesfreiwilligendienstes erklärt der jugendpolitische Sprecher und Freiwilligendienst-Experte der FDP-Bundestagsfraktion Florian BERNSCHNEIDER:

Der BFD ist ein voller Erfolg und stellt als Teil des Freiwilligendienstkonzepts von Union und FDP einmal mehr unter Beweis, dass das bürgerschaftliche Engagement bei uns in den besten Händen ist. Wir Liberale haben den Verzicht auf den Zivildienst nie als negative Begleiterscheinung der Aussetzung der Wehrpflicht verstanden, sondern stets als Chance für eine aktive Bürgergesellschaft, in der Menschen freiwillig für sich und andere Verantwortung übernehmen. Die Zahlen nach einem Jahr Bundesfreiwilligendienst geben uns Recht: Wo 2010 noch durchschnittlich 45.000 Zivis im Einsatz waren, sind heute knapp 80.000 Freiwillige im Bundesfreiwilligendienst und den Jugendfreiwilligendiensten engagiert. Besonders erfreulich dabei ist, dass auf Wunsch der Liberalen erstmals Ältere die Möglichkeit haben, sich im BFD zu engagieren und dies auch tun: Fast ein Drittel der Freiwilligen ist über 27 Jahre alt. Die Opposition, die stets im Bremserhäuschen saß, täte gut daran, dies anzuerkennen.

Trotz dieser erfreulichen Jahresbilanz bleibt vieles zu tun. Damit unser Freiwilligendienstkonzept nachhaltig erfolgreich bleibt, haben wir eine Evaluierung des Bundesfreiwilligendienstes auf den Weg gebracht, die die Arbeitsmarktneutralität, schlanke und effiziente Verwaltungsstrukturen und eine hohe pädagogische Qualität auch zukünftig sicherstellen soll. Die Rufe einiger Sozialverbände nach mehr Geld für weitere Plätze kommen deswegen verfrüht. Der langjährige Erfolg der Jugendfreiwilligendienste (FSJ und FÖJ) zeigt, dass es neben der Quantität auch auf die Qualität ankommt. Die Forderung nach weiteren Plätzen in den Freiwilligendiensten sollte man lieber an die für die Jugendfreiwilligendienste zuständigen Bundesländer richten. Während der Bund sein Engagement für FSJ und FÖJ seit 2010 mehr als vervierfacht hat, halten sich viele Bundesländer hier vornehm zurück. In Bremen und Hamburg beispielsweise geht die Förderung sogar zurück oder es wird gar nicht in das FSJ investiert.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
FDP-Bundestagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Juni 2012