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SOZIALES/1385: FDP-Bundestagsfraktion plant stärkere Unterstützung der Kindertagespflege


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 30.07.2013

GRUß: FDP-Bundestagsfraktion plant stärkere Unterstützung der Kindertagespflege



BERLIN. Zur Situation der Kindertagespflege erklärte die familienpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Miriam GRUß:

Die Kindertagespflege hat bislang nicht den Stellenwert, der ihr gebührt. Sie braucht eine stärkere Lobby in der Politik. Die FDP-Bundestagsfraktion sieht sich als Partner der selbständig arbeitenden Tagesmütter und Tagesväter und wird sich in der nächsten Wahlperiode für Verbesserungen der Rahmenbedingungen einsetzen.

Ein Drittel der bis zum 1. August neu zu schaffenden 780.000 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren sollte in Tagespflege entstehen, was deutlich macht, wie wichtig die Tagespflege ist. Sie deckt zusätzlich sog. Randzeiten ab, ist hochprofessionell, immer besser qualifiziert und flexibel. Dieses Drittel wird aber vielerorts nicht erreicht, auch deshalb, weil die Bedingungen für Tagespflege verbessert werden müssen.

In manchen Verwaltungen wird Kindertagespflege als "Kita light" betrachtet und die verantwortungsvolle Tätigkeit der Tagesmütter und Tagesväter nicht ernst genommen. Das muss aufhören. Tagespflege ist gleichberechtigter Bestandteil neben der Betreuung in Kindertageseinrichtungen und der Betreuung durch die Eltern.

Das von Ministerin Schröder gestartete 10-Punkte-Programm hat nicht die nötige Wirkung entfaltet. Das Festanstellungsprogramm für Kommunen und Institutionen ist bei vielen Tagesmüttern nicht bekannt. Die Gewinnung von Tagespflegepersonen scheitert oft an schlechter Bezahlung und bürokratischen Auflagen.

Die FDP-Bundestagsfraktion setzt sich für leistungsgerechte Bezahlung ein. Die steuerabzugsfähige Betriebskostenpauschale von 300 Euro ist sehr gering bemessen, da die Arbeitszeit über die reine Betreuungszeit hinausgeht. Auch das Essensgeld, das von den Eltern verlangt wird, muss voll versteuert werden. Überzogene Bürokratie, z.B. bei der Umsetzung der EU-Hygienerichtlinie oder bei der Beförderung von Kindern, muss abgebaut werden.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
FDP-Bundestagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Juli 2013