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SOZIALES/1452: Flexibles Rentenmodell statt immer neuer Altersgrenzen


fdk - freie demokratische korrespondenz 147/2016 - 31. März 2016

STRACK-ZIMMERMANN: Flexibles Rentenmodell statt immer neuer Altersgrenzen


Berlin. Zur Forderung des Bundesvorsitzenden der Jungen Union (JU), Paul Ziemiak, nach einer kontinuierlichen Erhöhung des Renteneintrittsalters erklärt die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende DR. MARIE-AGNES STRACK-ZIMMERMANN:

"Die Vorschläge der Jungen Union sind für die Praxis völlig untauglich. Herr Ziemiak knüpft hiermit nur an die traurige Tradition seiner Amtsvorgänger an, Alt gegen Jung ausspielen zu wollen.

Schon heute können ältere Menschen kaum von der staatlichen Rente leben. Aufgrund der Tatsache, dass kaum jemand bis 67 arbeitet und dies in vielen handwerklichen Berufen aufgrund der körperlichen Beanspruchung auch gar nicht zumutbar ist, bedeutet jedes Jahr eines späteren Renteneintritts eine faktische Rentenkürzung.

Die Freien Demokraten fordern daher bereits seit zwei Jahren mit Nachdruck ein flexibles Rentenmodell und die Abschaffung einer starren Altersgrenze. Hierbei soll jeder Versicherte die Bezüge erhalten, die er sich mit seinen Beiträgen erworben hat, da es den deutschen Einheitsrentner ebenso wenig gibt wie den deutschen Einheitsbürger. Starre Regelungen sind daher fehl am Platze.

Des weiteren fordern wir Freien Demokraten, Hinzuverdienstmöglichkeiten für Rentner zu ermöglichen und Hinzuverdienstgrenzen komplett abzuschaffen. Für erwerbstätige Rentner sollen sowohl die Arbeitnehmer- als auch die Arbeitgeberbeiträge zur Arbeitslosenversicherung wegfallen. Versicherte können so ab dem 60. Lebensjahr ihre Arbeitszeit reduzieren und den Verdienstausfall durch Bezug einer Teilrente teilweise kompensieren oder - wenn sie möchten - länger arbeiten."

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Quelle:
fdk - freie demokratische korrespondenz
Pressedienst der Freien Demokratischen Partei
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. April 2016

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