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BAYERN/2537: Kritik an Schließung des Luftwaffenmusikkorps in München-Neubiberg (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 10.01.2012

Bundeswehrexperte Gantzer kritisiert Schließung des Luftwaffenmusikkorps in München-Neubiberg

SPD-Abgeordneter wendet sich in Brief an Verteidigungsminister de Maizière


Prof. Dr. Peter Paul Gantzer, Vorsitzender des Arbeitskreises Bundeswehr der SPD-Landtagsfraktion, bringt in einem Brief an Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière, seinen Unmut über die im Zug der Bundeswehrreform beabsichtigte Auflösung des Luftwaffenmusikkorps 1 am Standort München-Neubiberg zum Ausdruck. Gantzer kritisiert die Entscheidung, das Luftwaffenmusikkorps 1 zugunsten des Gebirgsmusikkorps in Garmisch-Partenkirchen zu schließen, da dies aus keinem sachlichen Argument nachvollziehbar sei.

Zum einen sei das Luftwaffenmusikkorps, anders als das Gebirgsmusikkorps, in einer Bundeswehrliegenschaft untergebracht und verursache somit keine Mietkosten, stellt der SPD-Bundeswehrexperte fest. Zum anderen gebe es in Garmisch-Partenkirchen keine sanitätsdienstliche Versorgung, keine Truppenküche und keine Möglichkeit zur Übernachtung für Pendler. Nicht so in Neubiberg: Dort seien sowohl ein Sanitätszentrum, eine Truppenküche als auch Unterkünfte für Pendler direkt in der Bundeswehrliegenschaft untergebracht, betont Gantzer.

Die SPD-Landtagsfraktion setzt sich dafür ein, dass es bei der Bundeswehrreform allein und ausschließlich um sachgerechte Lösungen geht, "in denen politische persönliche Gründe seitens CSU- Mandatsträgern nichts zu suchen haben", erklärt Gantzer und verlangt deshalb Aufklärung vom Bundesminister.


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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Januar 2012